Willi SchmidtBuß- und Bettag – schon allein der Name eckt in unserm Land bei vielen an. War es nicht eh etwas aufgesetztes? Etwas längst „veraltetes“? Ein Tag, den wir gerne für eine wichtigere Sache, den finanziellen Ausgleich für die Pflegeversicherung 1995 geopfert haben… bis auf Sachsen, aber die kommen auch noch dahin.

Aber gleichzeitig hören wir in diesen Tagen von Menschen, denen der Vorwurf von Selbstherrlichkeit und „keinem Reuebewusstsein“ gemacht wird und hören in Plädoyerworten etwas wie „Ich kann mir kein Fehlverhalten vorwerfen“. Ein Kommentator hatte z.B. dazu gesagt: „Da ist jemand ganz unten angekommen, ohne es zu merken“.

Wenn wir jedoch aufrichtig sind, müssen wir nicht alle zugeben, dass wir, was uns betrifft, auch sehr schlecht etwas zugeben können? Dass es uns äußerst schwer fällt, zu sagen: Es tut mir leid. Ich habe einen Fehler gemacht. Ich will mich ändern. Und diese Worte sollten wir nicht nur zueinander finden – in Familien, in der Nachbarschaft oder in Geschäftsbeziehungen, sondern auch zu dem Schöpfer der Erde und von uns Menschen? Was Gott umkehrenden Menschen zuspricht können wir in der Bibel z.B. in Hesekiel 11,19 lesen: Ich will ihnen ein anderes Herz und einen neuen Geist geben.

Euer Willi Schmidt

Wenn ich an den Buß- und Bettag denke, dann kommt mir sofort die biblische Geschichte von Jona und Ninive in den Sinn.

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