"Der HERR schaut herab aus seinem Heiligtum in der Höhe, ja, der HERR blickt vom Himmel auf die Erde, um das Seufzen der Gefangenen zu hören, um die Todgeweihten zu befreien.“
Psalm 102:20-21
Ein erfüllendes Weihnachtsfest soll den schönen Dezember krönen! Neben den hohen Erwartungen an uns und andere, gesellt sich eine überdurchschnittliche Geschäftigkeit: Familien- und Freundestreffen, Betriebsfeiern und viele endlos erscheinende Shoppingtouren werden getätigt. Doch die großen Erwartungen werden oft von einer ernüchternden Realität eingeholt. Anstatt das Fest der Feste zu erleben, erleben wir viel Enttäuschung; trotz der über Monate gegebenen (eindeutige) Hinweise, erhält man ein falsches Geschenk; der Familiensegen hängt oft schief und irgendwie wird einem die innere Leere und Einsamkeit bewusst, die man so häufig gut verstecken kann.
Schon oft haben wir solche Weihnachten erlebt und irgendwie scheint man in diesem Trott gefangen. Die Kerzen brennen, aber auch die eigene Seele. Höchste Zeit sich mal mit Themen zu beschäftigen, die dieses Feuer in unserer Seele löschen können. Höchste Zeit sich mal mit dem wirklichen Thema von Weihnachten zu beschäftigen, und vor allem mit der Person, um die es beim Weihnachtsfest wirklich geht: Jesus Christus. Der anfangs zitierte Psalm beschreibt, dass Gott die Not, „das Seufzen des Gefangenen“, gesehen hat. Er hat herabgeschaut um die Todgeweihten zu befreien und zu retten. Manch einer stellt die Frage: Hat Gott nur zugesehen oder hat er auch was getan? Die „Todgeweihten“? Weihnachten heißt, dass Gott, der Vater, seinen Sohn Jesus auf die Welt gesandt hat („aus seinem Heiligtum in der Höhe“) um Menschen von ihrer verdorbenen Natur für ewig zu retten. Als der öffentliche Dienst von genau diesem Jesus begann, sagte dieser:
„Der Geist des HERRN ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen und Blinden, dass sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden, auszurufen ein angenehmes Jahr des HERRN“
“Er fing aber an zu sagen: 'Heute ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt'“
(Lukas 4:18-19,21)
Der weitere Verlauf dieser Geschichte und Jesus' ganzes Leben machen klar: Die Weihnachtsbotschaft ist mehr als nur Familie, Geschenke und Freude, sondern es geht um unsere geistliche Armut, unsere innere Gefangenschaft, unsere Blindheit über die eigenen Probleme und unsere häufig versteckte Zerschlagenheit; und vor allem die Lösung für all diese Probleme. Diese Lösung liegt in der Person Jesus Christus.
Ich lade dich ein, dich diese Weihnachten mit Jesus Christus zu beschäftigen. Lies dir eins der Evangelien durch (z.B. Lukas oder Johannes) und mache dich vertraut mit ihm und mit dem, was er zu sagen hat. Er bietet sogar noch mehr an, die Lösung für unseren seelischen Probleme, nämlich ewiges Leben bei Gott nach diesem Leben auf der Erde.
Komm gerne zu den Adventsgottesdiensten unserer Kirchgemeinde und lass dich auf Gottes Lösung ein.
Euer Christian Kress
Meine ersten Gedanken zum Advent sind höchstwahrscheinlich dieselben, wie die der meisten Leute: Vorfeude, Warten auf Weihnachten, Kerzen, gemütliche Abende, Basteln, Plätzchen/ Kekse backen, Vorbereiten, Bereit sein…usw.
Doch hier in der Türkei habe ich das Gefühl, meinen ganz persönlichen Advent zu erleben.
Der Advent ist früher für uns eine Zeit gewesen, in der wir leckeres Gebäck gegessen, Gemütlichkeit erlebt und schöne Abendstunden mit Kerzenschein verbracht haben. Das war das, was an erster Stelle stand.
Wer kennt sie nicht: die gehetzten Gesichter, die durch die wunderschön weihnachtlich geschmückten Straßen laufen? Die Gesichter, die auf der Suche sind nach dem einen perfekten Geschenk!
Erste Kerze anzünden. Check! Sie kann kommen, die Adventszeit!
Wenn die Tage kürzer und die Abende länger werden, warten wir auf die Adventszeit, die ja eine Vorbereitungszeit auf Weihnachten ist.
Was verbinden wir mit Advent? Warten, Ruhe, Besinnlichkeit, schöne Spaziergänge im verschneiten Wald?