Was verbinden wir mit Advent? Warten, Ruhe, Besinnlichkeit, schöne Spaziergänge im verschneiten Wald?
Kaminabende, Weihnachtsschmuck und Kerzen, Plächenbacken, Adventsfeiern, Weihnachtsmarkt?
Bei mir sind es leider oft die stressigsten Tage im Jahr. Viele wollen "reinen Tisch" machen und damit ist nicht nur der Schreibtisch gemeint. Gerade in der Adventszeit haben die Menschen scheinbar am meisten Probleme, die am besten gestern gelöst werden sollten oder spätestens bis Weihnachten.
In der Aventszeit wünsche ich mir, inmitten des allgemeinen Trubels, des Termindrucks und der zahlreichen Verpflichtungen die Ankunft des Herrn persönlich in meinem Leben zu entdecken.
Ich wünsche mir - auch wenn nur für einen Augenblick - still zuhalten. Ruhe zu haben, um die Zeit zu genießen.
Und wenn mir das ab und zu gelingt, dann kann ich unter den vielen lauten Tönen auf den Weihnachtsmärkten und in den Einkaufspassagen der Stadt den stillen Gott entdecken, der in einem entlegenen kleinen Ort zu uns gekommen ist, um uns zu überraschen und unser Leben zu bereichern.
Euer Andreas Schellenberg