Gutes wird oft zur Normalität - was gerade am Jahreswechsel melancholisch mitschwingt...

Raketen fliegen in die Luft, explodieren und ergeben ein schönes Bild in der Nacht. Böller krachen und so manch eine Wunderkerze sieht man. Die Nacht zwischen dem letzten auf den ersten Tag im Jahr wird gekrönt mit einem Highlight.Doch was denken wir, wenn wir auf das alte Jahr zurückschauen? Sehen wir dann Ziele, die wir erreicht haben oder sehen wir auf Unerfülltes?Sehen wir zurück und können sagen, dass es ein gutes Jahr war? Sind wir dankbar für gute und für schlechte Zeiten?Wenn ich an Dankbarkeit denke, kommen mir die zehn Aussätzigen aus Lukas 17, 11-19 in den Sinn. Sie begegneten Jesus auf seiner Reise und baten ihn, dass er sie heilen möge von ihrer Krankheit. Sie hofften, dass Jesus sich ihrer erbarmt.

Jesus sah sie und antwortete nur, dass sie sich den Priestern zeigen sollten. Früher hatten die Priester die Aufgabe, die Kranken als gesund - und bei Aussätzigen als "rein" - zu erklären.

Als die Aussätzigen zu dem Priester gingen, wurden sie "rein".

Ein Einziger ging zurück, als er merkte, dass er geheilt worden war und pries Gott mit lauter Stimme, wie es in der Bibel steht. Er warf sich auf sein Angesicht zu Jesu Füßen und dankte ihm für diese wunderbare Tat, die Jesus an ihm vollbracht hatte.

90% empfanden es nicht als erachtenswert. Sie waren nicht dankbar.

Nur einer schaute zurück udn erinnerte sich an den Retter und Helfer und dankte ihm dafür.

Selbst im alten Testament, vor allem im Buch Jesaja, spricht Gott immer wieder zu dem Volk Israel mit dem Aufruf:

Erinnert euch!

Erinnert euch an die Erlösungstaten, die Gott getan hat. Erinnert euch an die Gnade. Erinnert euch an die Barmherzigkeit.

Wie oft vergessen wir zu danken für das, was Gott für uns getan hat. Dafür, dass er uns aus so vielen aussichtslosen Situationen herausgeholfen hat.

Wenn es um das Danken geht, werden wir ganz schnell vergesslich. Gott hat uns hervorragend geführt. Für uns ist es aber nicht mehr als eine Selbstverständlichkeit.

Wir sollten uns den Aussätzigen als Vorbild nehmen, der sich an das erinnert hat, was Gott nicht nur für sondern an ihm getan hat: ihn von einer unheilbaren Krankheit befreit.

Lasst uns dankbar sein, denn danken macht froh!

Euer Simon Wiebe

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